Trauerbewältigung

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Der Tod eines geliebten oder nahe stehenden Menschen gehört zu den traurigsten Erfahrungen, die wir in unserem Leben machen müssen. Die Vorstellung, dass das Leben danach jemals wieder „normal weitergehen kann“, scheint zu Beginn oft absolut unmöglich – ja geradezu vermessen. Wenn uns die Nachricht eines Todes ereilt oder wir einen geliebten Menschen sterben sehen, können wir anfangs meist kaum realisieren – geschweige denn akzeptieren –, dass der oder die Verstorbene in diesem Leben nie wieder bei uns sein wird. Dies ist erstmal eine völlig normale Reaktion unserer Psyche. Mit ihr will sich der Mensch vor dem großen Schmerz schützen, den ein solcher Verlust für uns bedeutet. Es gilt, diese Phase des Leugnens genauso zu durchleben, wie die Zeiten, in denen die Emotionen wie Trauer, Wut, und Ohnmacht immer wieder aufbrechen. Egal welches Modell der Trauerbewältigung herangezogen wird, sie alle haben eines gemeinsam:

Die Phasen, die Sie durchleben, sind ebenso individuell wie Ihre Trauer selbst. Häufig durchlaufen wir Menschen bestimmte Trauerphasen mehrmals oder sogar parallel. Da die Trauerphasen nicht immer nacheinander erlebt werden und in vielen Fällen wieder neu hochkommen, entsteht für die Trauernden häufig eine enorme Belastung. Das Durchleben dieser Trauerphasen, die eben nicht zwangsläufig einer Zeitvorgabe folgen, ist jedoch – auch wenn es schwer ist – wichtig, um sie letztlich abschließen zu können. Denn nur durch das Zulassen ALL Ihrer Emotionen, kann ein Abschied und das Verschmerzen Ihres Verlustes beginnen.

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Hinzu kommt, dass wir in der heutigen Zeit das Gefühl haben, uns kaum mehr Zeit zum Trauern nehmen zu dürfen. Die Zeiten werden immer schnelllebiger, wodurch alte Bräuche wie das früher bewusst gelebte „Trauerjahr“ oder die in ländlichen Gegenden in der Vergangenheit verbreiteten „Trauerschleifen“ völlig aus dem Blickfeld verschwunden sind. Da wir uns die Zeit für den oft schmerzhaften Abschied von Verstorbenen kaum mehr nehmen, beobachte ich immer häufiger das Phänomen der verzögerten Trauer.

Die Emotionen des Verlustes kommen bei einigen Klient:innen oft erst nach Jahren wieder zum Vorschein. Dies ist für Klient:innen besonders belastend, da diese ihre Gefühle zu Beginn schwer als Trauer erkennen können. Es ist ja schon so lange her und man meint vordergründig, den Tod bereits gut verarbeitet zu haben.

Neben dem Gefühlscocktail aus großem Schmerz, verzweifeltem Unverständnis, Sock, Ungerechtigkeitsempfinden und Wut, welchen der Tod von Angehörigen, guten Freund:innen oder auch Kolleg:innen in uns auslösen kann, erlebe ich vielfach, dass meine Klient:innen sich für Aussagen oder Verhaltensweisen schämen, die mit dem oder der Toten in Verbindung stehen. Ein Streit etwa, der sich mit dem oder der nun Verstorbenen zugetragen hat, nagt ohne professionelle Unterstützung oft das gesamte weitere Leben an uns Menschen. Das Gefühl, es nun „nie mehr wieder gut machen zu können“ und die damit einhergehende Scham, führt oft dazu, dass Klient:innen sich eine gelungene Trauerbewältigung versagen, was letztlich zur permanenten Belastung der eigenen Lebensqualität führen kann.

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Scham ist – in Verbindung mit Wut und Ohnmacht – immer wieder auch ein zentrales Verlustthema, wenn eine Abtreibung vorgenommen wurde oder wenn eine Frau eine Fehlgeburt erlitten hat.

Häufig fühlen sich Frauen, die abgetrieben haben, nicht im Recht, um ihr Baby trauern zu dürfen, wodurch sie sich nie richtig verabschieden und damit den Verlust kaum verschmerzen können. Keine Frau macht sich eine solche Entscheidung leicht. Was immer Sie zu Ihrer Entscheidung bewogen hat, auch Sie haben ein Recht auf Ihre Trauer!

Ebenso glauben manche Frauen, die eine Fehlgeburt oder einen frühen Abgang erleben mussten, dass ihr Verlust nicht „schwer genug“ wiegt, um professionelle Hilfe

in Anspruch nehmen zu „dürfen“. Aber bitte bedenken Sie, dass es nicht darum geht, wie groß irgendjemand Ihren Verlust empfindet, sondern einzig und alleine darum, wie sehr Ihr Verlust Sie persönlich belastet.

Der bewusste Abschied von einem ungeborenen Kind ist für das Verschmerzen Ihrer Erfahrung von zentraler Bedeutung. Wenn sich Klientinnen diesen Abschied versagen, kommt es immer wieder vor, dass sich Frauen als unbewusste Bewältigungsstrategie überstürzt in medizinische Behandlung begeben, um so schnell wie möglich ein neues Kind zu zeugen.

Ganz gleich, ob dieses Vorhaben letztlich von Erfolg gekrönt ist oder ein Kind weiterhin auf sich warten lässt: Das Phänomen der weiter oben beschriebenen verzögerten Trauer ist gerade bei solchen – oftmals übereilten – Bewältigungsstrategien immer wieder zu beobachten und zeigt sich etwa in Familienaufstellungen oft eine oder zwei Generationen später, indem z. B. Nachgeborene da trauern, wo Sie es sich nicht erlaubt haben. Wichtig ist dabei, dass Sie in Ihrem Trauerprozess einen Raum finden, an dem Sie all Ihre Gefühle zulassen dürfen, um sie schließlich verschmerzen zu können. Diesen Raum biete ich Ihnen am IFGE sehr gerne.

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Ein bewusster Abschied von einem geliebten Menschen ist für die meisten Menschen von zentraler Bedeutung, um den Tod einer geliebten Person, eine Abtreibung oder eine Fehlgeburt dauerhaft zu verschmerzen. Besonders die Familienaufstellung ist hier zusätzlich zu Ihrer Einzelberatung eine sehr nachhaltige psychologische Arbeit, in der Sie sich ganz bewusst verabschieden und Ungesagtes vielleicht noch einmal bewusst in den Mund nehmen können, um Ihren Verlust letztlich dauerhaft zu verschmerzen. Dadurch kann es gelingen, dass sich der große Verlust – mit all den für Sie dazugehörigen Gefühlen –, welchen Sie empfinden, letztlich mehr und mehr in jene Erinnerungen verwandelt, die Sie voll Wärme und Wohlgefühl an Ihren geliebten Menschen zurückdenken lassen. Denn auch wenn der Mensch gegangen ist, in Ihrem Herzen lebt er weiter.


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