Männer als Opfer

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Auch wenn viele Bewegungen heute die Aufhebung klassischer Geschlechterrollen fordern und versuchen, die absolute Gleichstellung zu leben, verflüchtigen sich klassische – über Jahrhunderte gelebte – Rollenbilder nicht einfach von einem Jahrzehnt aufs andere.

Ein Großteil der Männer identifiziert sich auch in Zeiten des geteilten Haushalts und der gemeinsamen Kindererziehung sowie in gleichberechtigten Beziehungsmodellen mit vermeintlich männlichen Werten wie „Stärke und Souveränität“.

Glaubenssätze wie „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“ und „Buben weinen nicht“ sind im Unterbewusstsein vieler Männer weiterhin ganz tief verankert und genau das führt dazu, dass sich männliche Opfer sehr spät bis gar keine Hilfe holen.

OPFER SEIN – MANN SEIN

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Meine jahrelange Erfahrung in der Opferberatung hat gezeigt, dass männliche Opfer in unserer Gesellschaft ähnlich negiert und tabuisiert werden, wie dies bei weiblichen Täterinnen geschieht.

Das Bild einer prügelnden Frau oder die Vorstellung einer zerstörerisch demütigenden Mutter und die dazugehörigen psychischen und physischen Verletzungen vieler Männer scheinen enormes Unbehagen auszulösen. Ganze Generationen verschließen die Augen vor dem, was nicht sein darf, was nicht sein kann – und das trotzdem täglich zahlreiche Männer und Buben betrifft.

Gerade deshalb ist es mir ein Bedürfnis, für Sie da zu sein und mit Ihnen gemeinsam dort hinzusehen, wo andernorts vielfach die Augen verschlossen werden.

In der psychologischen Beratung zeigt sich dabei auch immer wieder, dass selbst den betroffenen Männern vielfach die sogenannte „Opferidentität“ fehlt. Dabei beobachte ich häufig, dass Männer dazu neigen, ihre Gewalterfahrungen zu bagatellisieren. Zu groß ist die Scham und die Angst, dass das Umfeld auf die eigenen Erlebnisse verständnislos oder gar spöttisch reagieren könnte. Hier bei mir am IFGE erhalten Sie so viel Raum und Zeit wie nötig, um sich Stück für Stück mit Ihren Erlebnissen auseinandersetzen zu können. Denn Mann sein – und Mensch sein – bedeutet auch, sich die Hilfe zu holen, die es benötigt, um kraftvoll und klar in die Zukunft blicken zu können.

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Dass die Thematik rund um männliche Opfer im häuslichen und sexuellen Bereich gerne an den Rand des eigenen und des kollektiven Bewusstseins gestellt wird, zeigt sich bereits darin, dass sich öffentliche und private Angebote verschiedener Opferberatungsstellen hauptsächlich an Frauen und Mädchen richten.

Die dezidierten Beratungsstellen für Männer stehen dazu in keinerlei Relation. Gleichzeitig ist es relativ aufwändig, überhaupt aktuelle Zahlen und Statistiken über männliche Opfer in Österreich zu finden – sofern man kriminalisierte Gewalt außer Acht lässt, die häufig weit weniger schambehaftet ist, als Gewalt im familiären Bereich.

Denn eine „ordentliche Wirtshausschlägerei“ lässt sich mit dem männlichen Selbstbild noch eher vereinen als der geschlagene Ehemann.

Laut der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie (Tätigkeitsbericht 2014. Wien, S. 50 bis 57) waren 13 Prozent der 6.081 KlientInnen im Jahr 2014 männlich. In 35 Prozent dieser Fälle waren die Gefährderinnen Ehefrauen, Lebensgefährtinnen oder ehemalige Partnerinnen. Und das sind nur die tatsächlich erfassten Fälle.

Die Dunkelziffer der Männer, die es vorerst nicht wagen, sich an eine Beratungsstelle zu wenden, ist meiner Erfahrung nach wesentlich höher.


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Häusliche Gewalt – Psychische Gewalt

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Es ist erstaunlich, wie viele Männer sich in Beziehungen verschiedenen Gewaltmustern ausgesetzt sehen – und wie lange sie damit warten, sich Hilfe zu holen. Denn auch wenn Männer vielfach ihren Frauen körperlich überlegen sind:

Die Haltung „Frauen schlägt man nicht“ ist im Normalfall wünschenswert, doch oftmals ist sie so tief verankert, dass sich Männer nicht einmal erlauben, die eigene Frau zu stoppen oder sich gegen körperliche Angriffe von Frauen auch nur ansatzweise angemessen zu wehren.

Dies kann zu einer gewaltvollen Spirale führen, in welcher die Täterinnen einerseits die anerzogene Haltung der Männer ausnützen und sie andererseits dem Mann zusätzlich psychische Gewalt antun, indem sie ihre Verachtung über das vermeintlich wehrlose Verhalten zum Ausdruck bringen.

Andere Männer haben wiederum bereits durch Kindheitserlebnisse gelernt, dass Gewalterfahrungen scheinbar ganz normal sind und Schläge sowie körperliche Zurechtweisungen etwas darstellen, das es vermeintlich gilt, auszuhalten.

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Die eigene Starre liegt bei Männern also selten in der körperlichen Unterlegenheit begründet, sondern es sind die psychischen Mechanismen gepaart mit dem immer noch vorherrschenden Rollenbild, die dazu führen, dass Männer sich einer gewalttätigen Beziehung ohnmächtig ausgeliefert fühlen.

Aber es sind letztlich nicht ausschließlich körperliche Übergriffe, die Scham, Hilflosigkeit, Wut und Verzweiflung erzeugen. Demütigungen und verbale Verletzungen können ebenso zu einer intensiven Identitätskrise führen und letztlich zu einem enorm belastenden Lebensthema werden. Denn vielleicht erleben Sie bisher Gewalt in Ihrer Beziehung – ja vielleicht sogar schon seit Ihrer Kindheit – als vermeintlich völlig normal. Für manche Opfer körperlicher Gewalt ist es kaum vorstellbar, dass ein respektvoller und gewaltfreier Umgang in Beziehungen möglich ist.

Doch das ist er – und auch Sie haben ein Recht auf eine wertschätzende und gewaltfreie Beziehung!


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Sexuelle Gewalt gegen Männer und Buben

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In den letzten Jahrzehnten ist es gelungen, dass die Gesellschaft glücklicherweise auf sexuelle Übergriffe und Kindesmissbrauch immer mehr sensibilisiert wurde. Was dabei vielfach übersehen wird, ist, dass nicht nur Frauen und Mädchen Opfer sexueller Gewalt werden, sondern auch Männer und Buben Opfer von sexuellen Übergriffen werden. Gerade männliche Opfer kämpfen oft Jahrzehntelang mit der Belastung, sich nicht gewehrt zu haben und mit den kreisenden Gedanken rund um die eigenen Erlebnisse, die oftmals ganz diffus in Erinnerungen auftauchen.

Häufig ist das Gefühl, versagt zu haben, intensiv vorherrschend, da Männern schon von Kindesbeinen an suggeriert wird, sie hätten sich als unerschütterliche Helden zu definieren. Mir ist an dieser Stelle besonders wichtig, zu betonen, dass – egal wie Sie sich verhalten haben – ein sexueller Übergriff immer eine Gewalttat darstellt und NIEMALS gerechtfertigt ist.

Häufig führt erlebte sexualisierte Gewalt zu emotionalem Rückzug und sexuellen Problemen, die auf Dauer zu Lasten eines zufriedenen Lebens gehen können. Je früher Sie nach einer Gewalterfahrung mit psychologischer Beratung beginnen, umso leichter gelingt es Ihnen, für das Erlebte Bewältigungsstrategien zu entwickeln, mit denen Sie Ihre Erfahrung frei von dauerhaft gesundheitsschädigenden Folgen in Ihr Leben integrieren können.

INNERE KRAFT UND LÖSUNGSSTRATEGIEN FINDEN

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Am IFGE in Wien biete ich Ihnen eine verständnisvolle, geduldige und wertschätzende Atmosphäre, in der Sie Stück für Stück wieder zu sich selbst, zu neuen Lösungswegen und zu Ihrer innere Kraft finden können.

Sie alleine bestimmen das Tempo, mit dem wir uns Ihren Erlebnissen annähern und selbstverständlich unterliegt alles, was Sie mir erzählen, einer strengen Schweigepflicht.

Unsere Gespräche können das Erlebte dabei nicht ungeschehen machen, doch ich unterstütze Sie individuell und professionell dabei, bei Bedarf auch angemessene Reaktionen setzen zu können, sowie dabei, Ihre Erfahrungen zu verschmerzen, um diese so in ihr zukünftiges Leben zu integrieren, dass Sie alle Ihre Anteile wieder dynamisch leben können.

Dadurch gelingt es schließlich auch Ihnen, oftmals lebenslang bestehende Muster zu durchbrechen, wodurch Sie wieder offen für gesunde und respektvolle Beziehungen sind, die Sie frei von Gewalt und erfüllend erleben können.


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